Verhalten – Die Sprache der Rennmaus

Männchen machen

die Rennmäuse stehen mit gestrecktem Körper aufrecht da – in Freiheit sichern sie so ihre Umgebung 

Trommeln und Klopfen mit den Hinterbeinen – folgendes kann es bedeuten:

Aufforderung zur Paarung (auch während der Paarung wird getrommelt) die Rennmaus ist aufgeregt, wittert evtl. Gefahr

Aggression

hat man mehrere Rennmäuse in einem Raum, in verschiedenen Käfigen, kann man beobachten, dass die anderen Rennmäuse auf das Trommeln einer Rennmaus regelrecht antworten, d.h. ebenfalls trommeln

Rivalisierende Rennmäuse

beschnuppern sich vor dem Kampf ausgiebig, stellen sich dann auf die Hinterpfoten und trommeln mit den Vorderpfoten auf den Gegner ein. Dann beginnt eine wilde Jagd durch den Käfig, die häufig damit endet, dass sich die Rennmäuse ineinander verbeißen.

Balgen

Besonders junge Rennmäuse balgen sich gern mit ihren Geschwistern. Damit lernen sie spielerisch, sich gegenüber den anderen durchzusetzen.

Beschnüffeln am Bauch

Rennmäuse erkennen dadurch das Geschlecht des Partners – Bauchdrüse

Grooming

Rennmäuse putzen sich untereinander, dies dient nicht nur der Fellpflege, es fördert und festigt die Bindung innerhalb der Gruppe

Gitternagen

auch das gehört zum Rennmausverhalten. Keine Ahnung ob ihnen das nicht auch Spaß macht, trotz Abwechslung und genügend anderem Nagematerial neigen viele Rennmäuse dazu an Käfigstäben oder Gitterabdeckungen des Terrariums zu nagen

Wer sich viel mit seinen Rennmäusen beschäftigt wird sehr bald verstehen, was ihre unterschiedlichen Verhaltensweisen bedeuten.

Wichtig!

Ein kleiner wichtiger Hinweis zum Schluss, der die Rennmäuse vor körperlichen Schaden bewahren soll. Rennmäuse haben im Gegensatz zu echten Mäusen, keinen Sinn für Höhenunterschiede, da sie aus einem Lebensraum kommen der keine nennenswerten Erhebungen aufweist. Das bedeutet für uns, das wir die Rennmäuse nicht auf einem Tisch ohne Aufsicht laufen lassen. Sie wagen sich ohne Zögern über den Rand hinaus und stürzen ab. In Ihrem Verhaltensrepertoire fehlt die den meisten Tieren einprogrammierte Angst vor gefährlichen Abgründen. Dies kann man schnell und ungefährlich ausprobieren, indem man die Maus auf die Hand setzt und etwa einen halben Meter hochhebt. Das Mäuschen purzelt prompt herunter. Eine normale Hausmaus aber auch eine Ratte klammern sich in der gleichen Situation an die schützende Hand.

 

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