Zu den Gruppenkonstellationen

Hallo,
wie schön, Euch wiederzusehen!
Heute möchte ich darauf eingehen, welche WG-Zusammensetzungen für uns am wahrscheinlichsten zu einem Happy End führen 🙂 

Sicher erinnert Ihr Euch, dass wir für unser Leben gern mit Artgenossen kuscheln und auf keinen Fall allein gehalten werden dürfen.
Das bedeutet jedoch keineswegs, dass wir jeden Degu kategorisch lieben. Uns einfach mit anderen Degus, die wir nicht kennen, zusammenzusetzen, kann ganz schön eskalieren!
Mögliche Konstellationen einer harmonischen Degugruppe sind

  • eine reine Weibchengruppe
  • eine reine Männergruppe
    [important]Anders als manch andere Kleinnager müssen Degumännchen nicht kastriert werden![/important]
  • eine gemischte Gruppe aus einem kastrierten Männchen und einem oder mehreren Weibchen.
    Bei mehreren kastrierten Männchen kann es zu einem Streit um das Vorrecht bei den Damen kommen, weshalb es im Sinne der Tiere bei einem Herrn und vielen Ladies bleiben sollte.

 
War es noch vor 20 Jahren vollkommen normal, Gruppen aus Jungtieren, bevorzugt Wurfgeschwistern, aufzunehmen, hat sich in den letzten paar Jahren ein Trend zu „Familiengruppen“ entwickelt, das bedeutet, dass die Altersstruktur der Gruppe heterogen sein sollte. Vermutlich ist diese Entwicklung daraus entstanden, dass viele Weibchen bereits trächtig waren, wenn sie aufgenommen wurden, sodass viele Deguhalter eben „Familien“ hatten.
Eine solch altersmäßig „gemischte“ Gruppe hat den Vorteil, dass die Älteren an der „Erziehung“ der Jüngeren teilhaben und gerade während der pubertären „Sturm-und-Drang-Zeit“ den ganz vorwitzigen Jungspunden Einhalt gebieten können.
Außerdem läuft man in einer altersgemischten Gruppe nicht Gefahr, dass alle Tiere mehr oder weniger „gleichzeitig“ alt und krank werden und vielleicht sogar sterben. Natürlich sterben nie alle gleichzeitig, aber wer eine Gruppe gleichaltriger Jungtiere aufgenommen hat, steht natürlich sechs Jahre später im Idealfall auch mit einer Gruppe sechsjähriger Senioren da…
Ich glaube, dass meine beiden Gefährtinnen etwas älter sind als ich. Weil aber bei keiner von uns das genaue Alter bekannt ist, sind das reine Schätzwerte – und letztendlich ist das auch egal, solange wir uns mögen!
 
Bitte beachtet, gerade bei Seniorendegus, dass sehr junge Tiere uns überfordern können. Sicher gibt es den ein oder anderen Opi, der angesichts junger Hüpfer selbst auch nochmal aufblüht und seinen zweiten Frühling erlebt. Auf Dauer ist das jedoch eher stressig, besonders, wenn ein Senior und ein Jungspund zusammenleben sollen. Gönnt nach Möglichkeit zumindest den jüngeren Tieren einen gleichaltrigen Spielgefährten, damit ein Senior auf seine alten Tage nicht noch mitspielen muss!
 
 

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